Unser zweiter ferienmässiger Abstecher ins Ausland wurde von einem Zeitungsartikel inspiriert, in dem vom "brennende Venn" - einer Heidelandschaft auf der Grenze Deutschland/Belgien die Rede war.

Als wir entdeckten, dass es auch einen Cache dieses Namens gibt, stand rasch fest, wohin unsere Herbstferien uns führen sollten!

Allerdings mussten wir dann etwas ernüchtert feststellen, dass sich ausgerechnet dieser Cache nicht für uns eignete, denn im Naturschutzgebiet des Venn sind Hunde (zumindest offiziell) nicht zugelassen. Und ohne Jessie wollten wir auf keinen Fall ins Venn!
(Im Nachhinein haben wir dann von einem belgischen Cacher erfahren, dass es einfach drauf ankommt, wo man nachfragt. Während etwa die Dame beim Tourismusbüro in Monschau sofort einen roten Kopf bekam bei der blossen Vorstellung, dass wir uns erdreisten könnten, unsere Hündin mitzunehmen, hat dieser Kollege direkt beim Start des Caches in der Station nachgefragt und die Erlaubnis bekommen, nicht nur einen, sondern alle drei Hunde mitzunehmen... da sieht man mal wieder, dass Einsteins Relativitätstheorie Hand und Fuss hat ;-)

 

Diesmal hatten wir uns vor den Ferien schon ein wenig vorbereitet und auch einige Rätsel gelöst. Und da wir mehrheitlich mit deutschsprachigen Listings zu tun hatten, wagten wir uns natürlich auch an Multis.
So haben wir wieder eine ganze Menge entdeckt, das uns ohne Geocaching mit Sicherheit verborgen geblieben wäre.

Nicht nur die Heideflächen des Venns haben uns enorm gut gefallen - schön war beispielsweise auch das stimmungsvolle Städtchen Monschau, in dem wir eine Wohnung gefunden hatten, lauschige Ecken fanden wir auf belgischem Gebiet ebenso wie auf deutschem Boden.

Sehr interessant war die Serie der Vennbahn-Micros. Diese mehrheitlich überwucherten Geleise haben ihren ganz eigenen Charme!

Manch geschichtsträchtiger Cache liess uns ein wenig schaudern und auch hier verzichteten wir wieder einmal auf ein Log, weil ein Cache direkt in der Mauer eines Friedhofs lag (und zwar INNEN).

Die Boxen waren sehr unterschiedlich versteckt, ähnlich, wie wir es uns aus der Schweiz gewohnt sind; das schwankte von ausgesprochen lieblos am Strassenrand "rausgworfenen" Tuppers inmitten von Unrat bis zu liebevoll gemachten Verstecken mit Witz und Pepp. Auch grössenmässig war so ziemlich alles vorhanden. Im Vergleich zu Irland stiessen wir hier deutlich auf wesentlich mehr Micros.

Die terrainmässig ganz harten Brocken hatten wir bereits bei der Ferienvorbereitung weggestrichen, hingegen wagten wir uns diesmal auch ab und zu an Caches mit relativ hoher Difficulty. Mit unterschiedlichem Erfolg :-)