In Saalfelden am Steinernen Meer haben wir im Oktober 2011 eine gemütliche Ferienwohnung für eine Woche bezogen - und eine breite Palette verschiedenster Caches in dieser Zeit besucht.
Ausserdem nutzten wir die Gelegenheit, an einem lokalen Event teilzunehmen und wurden von den hiesigen Cachern sehr gastfreundlich aufgenommen.

Unter den diversen Caches waren auch zwei Powertrails, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten: der "Punkte-Geier" bei Lienz verlangte tatsächlich viel Power, die anspruchsvolle Bergwanderung mit beachtlicher Distanz und etlichen Höhenmetern ist das pure Gegenteil eines typischen PTs.
Über eine Vielzahl von Jägerleitern aus Fichtenstämmen geht es im bewaldeten Gebiet steil aufwärts, dann bald höher in felsige Regionen, über Schuttkegel und Alpweiden auf und ab... mit phantastischer Aussicht zu den Dolomiten. Dass man da auch noch Caches suchen kann unterwegs, wird fast zur Nebensache, die dienen eher der Orientierung für Auswärtige wie uns, die kein wirklich optimales Kartenmaterial dabeihaben..

Der Kids-Powertrail im Pinzgau hingegen führt entlang eines Flusses sehr flach durch wenig abwechslungsreiche Landschaft und meist ist das Suchen der Petlinge eine ausgesprochen kurze und unspektakuläre Angelegenheit. Wir hatten Gelegenheit, mit dem Owner dieses PTs persönlich zu sprechen - die Idee war es hier, Kinder mit kurzen Strecken zwischen den Petlingen zu motivieren, an ihre Grenzen zu gehen.
Leider zeigte sich rasch, dass viele Cacher hier einfach Punkte abholen und sich nicht einmal die Mühe machen, tatsächlich alle Dosen zu suchen - es werden oft einfach nur diejenigen gesucht, die man direkt mit dem Auto anfahren kann. Mit Power hat das irgendwie nicht viel zu tun...
Der Owner kontrolliert mit voller Absicht keine Logs, hier darf jeder, wie er will - "bescheissen tut er sich ja selber".